Tübinger Hütte
19.10.2021
Die erste Saison mit Julika und Patrick
Mit heißer Nadel in die Sommersaison 2021: so lässt sich der Start für unser neues Pächterpaar Julika Rieger und Patrick Kohlbacher wohl am besten beschreiben. Nach vielen Telefonaten und Online-Besprechungen im Frühjahr mit unseren Sektionsverantwortlichen, intensivem Bilderstudium der Gegebenheiten auf und in der Tübinger Hütte konnten die beiden – der Schneesituation geschuldet – die Hütte erstmals 3 Wochen vor geplanter Öffnung „live und in Farbe“ in Augenschein nehmen. Mit dabei natürlich unser Geschäftsführer Matthias Lustig sowie unser Hüttenwart Dirk und Hüttenreferent Roland. Aber auch unsere wichtigen Partner aus dem Tal ließen es sich nicht nehmen, in den ersten Wochen in bewährter Art und Weise zu unterstützen.
Einige Dynamik in den behördlichen Regelungen bezüglich der Corona-Regelungen erforderten wie in der Vorsaison 2020 intensive Vorbereitungen, wobei auf die letztjährigen Erfahrungen nur teilweise aufgebaut werden konnte. Immer mit der Befürchtung, dass bei einer grundlegenden Änderung der allgemeinen Situation alles hinfällig wird.
Bei aller Unterstützung, der Aufwand und mancher Stress für das neue Hüttenteam blieb enorm. Innerhalb kürzester Zeit - nach einer umfangreichen Bestandsaufnahme - musste die Hütte für den Gastbetrieb vorbereitet werden. Und trotz des engen Zeitrahmens: Julika und Patrick ließen es sich gemeinsam mit ihrem Team nicht nehmen, ihre eigenen Ideen für den Gastbetrieb zu verwirklichen und mit einigen weiteren „Kleinigkeiten“ den Berggästen einen Aufenthalt zu bieten, an den sie sich gerne erinnern. Das Gütesiegel „So schmecken die Berge“ ist ein sichtbarer Erfolg der Arbeit des gesamten Hüttenteams, vom Koch Johannes in hervorragender Form auf die Tische der Gäste gebracht.
Nachdem der Betrieb im Juli zunehmend runder lief, musste die Hütte coronabedingt aufgrund behördlicher Quarantäne-Vorgaben für fast 3 Wochen geschlossen bleiben. Der Neustart des Betriebes Anfang August von null auf hundert - die Hütte war sofort wieder gut besucht – erforderte vom Hüttenteam wiederum maximalen Einsatz. Für die „heißen“ August-Wochenenden konnten dankenswerter Weise Helfer aus der Sektion gewonnen werden, die den Betrieb mit vereinten Kräften unterstützten. Jede Menge Arbeit, aber auch mit viel Spaß verbunden – so der Tenor der SektionshelferInnen nach Rückkehr.
Nach den letzten schönen Tagen im September ist die Hütte seit Anfang Oktober im „Winterschlaf“. Allein der Winterraum bietet Unentwegten noch eine Bleibe (Bitte beachtet die Bedingungen! - Bereithalten eines 3G-Nachweises und Mitbringen eines eigenen Schlafsacks und Kissenüberzugs). Hier steht im Übrigen in der nächsten Saison ein Sanierung an.
Bedingt durch die fast 3-wöchige Zwangsschließung wurden nicht ganz Übernachtungszahlen aus den letzten Jahren erreicht. Aber spürbar mehr Gäste aus dem Tal als die Jahre davor konnten im Rahmen einer schönen Tagestour die wunderbare Aussicht von der Hütte bei bester Bewirtung genießen.