Interview mit Beachpoint Neckar

Fragen rund um den Umweltschutz

Das zukunftsträchtige und so wichtige Thema Umwelt steht im Juni beim DAV im Mittelpunkt – klar, dass auch unsere DAV-Partner dabei zu Wort kommen. Wir haben einmal nachgefragt, welchen Stellenwert das Thema Umwelt bei unseren Partnern im täglichen (Arbeits-)Leben einnimmt und wie Sie die großen Herausforderungen zum Umweltschutz angehen und meistern. Vielen Dank an alle Partner, die an unserer Umfrage teilgenommen haben!

 

Als zweites erfahren wir heute mehr von Jochen Monopoli, Inhaber des Beachpoint Neckar Tübingen, zum Thema Umwelt.

 

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Welche Rolle spielt Umweltschutz bei Ihnen im Unternehmen?

Umweltschutz spielt bei uns eine große Rolle und war von Anfang an mit dem Prinzip "Leihen statt Kaufen" als Motiv mit dabei!

Man muss leider sagen, dass Stand Up Paddel Boards sehr umweltschädliche Produkte sind. Das liegt zum einen an den nicht recycelbaren Kunstoffen mit Faseranteil. Zum anderen kommen noch giftige Klebstoffe bei der Herstellung hinzu. Bedeutet also in der Realität, dass alle aufblasbaren SUPs irgendwann als Plastikmüll im Meer landen werden. Entweder direkt oder als Mikroplastik. Etwas besser in der Ökobilanz sind Hardboards, da sie beliebig oft repariert werden können und so eine lange Nutzungsdauer haben.

 

Welche Maßnahmen können Sie bereits im Alltag umsetzen?

Den Kunden vermitteln, dass sie leihen statt kaufen! Vor allem bei nicht täglich benötigten Gegenständen, wie SUPs, leisten sie somit einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

 

Was sehen Sie noch als große Herausforderung beim Umweltschutz in Unternehmen?

Ein Stand Up Paddel Board mit Zero-Emission ist seit 2021 auf dem Markt. Das besteht nur aus Holz und kann im Prinzip dann im Wald zu Kompost werden, wenn die doch recht lange Lebensdauer erreicht ist. Es kostet mich in der Anschaffung fast 7000 Euro – erstmal wäre der Umweltschutz für mich also sehr teuer, da meine Mietpreise das aktuell nicht ausgleichen können.

 

Langfristig sind die kaputten aufblasbaren SUPs natürlich für Alle viel teurer, wenn sie dann zu Mikroplastik geworden sind. Daher bleibt uns zunächst vor allem der bewusste Umgang mit den aufblasbaren SUPs: sie solange wie möglich sinnvoll zu nutzen und deren Gesamtmenge nicht exorbitant zu steigern! Deswegen meine Philosophie Leihen statt Kaufen!

 

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Was würde es Ihnen als Unternehmer erleichtern, noch mehr für die Umwelt zu tun?

Mir würde es natürlich viel helfen, wenn Kunden bereit wären, die höheren Preise für umweltfreundlichere SUPs im Verleih oder sogar beim Kauf zu bezahlen. Diese liegen ca. um das 3- bis 5- fache höher…