Tourenbericht

Skitour und Yoga

Nach langer, coronabedingter Zwangspause war es im Mitte März dieses Jahres nun endlich wieder so weit, und unser Ausflug “Skitour & Yoga” fand statt.

Wir schlugen unser Quartier im schönen Örtchen Sankt Valentin auf der Haide im Vinschgau, beim Reschensee kurz hinter der österreichischen Grenze, auf. Wir, das sind 10 Teilnehmerinnen (9 Frauen), Yogalehrerin Mirja und die beiden Führer Flo und Markus. Zu Gast waren wir bei Martina + Attila im schönen Hotel Stocker.

Am Abend des Anreisetags legten wir zusammen unsere Tourenziele für die nächsten Tage fest (alles Skitouren mit 600 - 900 Hm). Am Samstag war unser erstes Ziel der Innere Nockenkopf (2.772 m) im Rojental. Bei Sonne pur, aber leider auch etwas bescheidenen Schneeverhältnissen (Pulver war weit und breit nicht zu haben), erreichten wir alle nach 800 doch anstrengenden Höhenmetern den Gipfel. Nach einer schönen Abfahrt und einer kurzen Pause kam dann der zweite Teil des Tages, die 75-minütige Yoga-Einheit. Die perfekte Erholung und Regeneration nach einer Skitour. Nach einem Saunagang ließen wir uns dann das 5-gängige Abendessen schmecken. Zum krönenden Abschluss des Tages verwöhnte uns der Hotelchef höchstpersönlich mit tollen Cocktail-Kreationen.

Am Sonntag und Montag war der Tagesablauf fast gleich. An zwei traumhaften Sonnentagen waren wir einmal in Richtung der Mitterlochspitze bis ca. 2.900 m im Langtauferer Tal unterwegs. Aufgrund der tageszeitlichen Erwärmung entschieden wir uns aber, auf den Gipfel zu verzichten. Die andere Skitour war ein Klassiker in der Gegend, der Grionkopf (2.896 m) im Rojental. Vom Gipfel hatten wir eine traumhafte Aussicht von der Bernina bis tief hinein in die Dolomiten. Der obligatorische Einkehrschwung im Gasthof nach der Skitour durfte natürlich auch nicht fehlen.

Am letzten Tag fuhren wir nochmals nach Rojen, um von dort auf den Äußeren Nockenkopf (2.770 m) aufzusteigen. Trotz Bruchharsch und hartem Schnee doch eine lohnenswerte Tour. Absolutes Highlight war für uns, das Ankommen des Sahara-Staubs zu beobachten. Zu sehen, wie sich der Himmel gelb färbte, war ein faszinierendes Naturschauspiel.

Fazit: Tolle Tage in einer schönen Gegend, wunderschöne Skitouren, erholsame Yogaeinheiten, tolle Gastgeber. Eine rundum gelungene Ausfahrt.

On top kamen natürlich noch jede Menge spannende Momente: Festgefahrene Autos; eine Yogalehrerin, die wegen Quarantäne die erste Einheit online von der Leinwand des Kulturhauses aus leiten musste; ein Führer, der sich leider verfrüht in Corona-Quarantäne begeben musste; abgebrochene Skistöcke; und und und …

Doch wir haben alles gemeinsam gemeistert. Und kommen nächstes Jahr sicher wieder!

 

Autor und Fotograf: Markus Fecker