Fotostrecke: Wilde Felsen, waldige Wege

Dass eine DAV-Wanderung auch auf einen Friedhof führt, ist eher ungewöhnlich. Aber die Fränkische Schweiz, die die Mitwandernden der Tour „Wilde Felsen, waldige Wege“ drei Tage durchstreiften, ist eben auch ein Top-Klettergebiet. In diesen Rang gehievt hat es auch der Ausnahme-Kletterer Wolfgang Güllich, der hier etliche der damals schwersten Routen der Welt bezwang. Er starb jung, nach einem Autounfall, sein Grab - eine mit Seilen, Karabinern, Kletterschuhen geschmückte Pilgerstätte - ist auf dem Friedhof von Obertrubach. 

Das war das Standquartier für die Wandergruppe, die die unterschiedlichsten Facetten dieser Region erlebte. Grasige Waldpfade auf dem Weg zu Weilern und Burgen wie Leienfels und Bärnfels, die stille Hochebene hinter Egloffstein, den Doppelgipfel der Walberla samt Gipfelkreuz und viel Trubel an diesem extrem beliebten Ziel, autofreie Bachschluchten wie auf dem Weg nach Thuisbrunn, wo der Bär im Biergarten einer Brauerei steppt, oder im romantischen Püttlachtal bei Pottenstein. 

Fazit: Ein Wandergebiet ohne offizielle Premiumwege - und doch Premiumwandern pur.  

Fotos: Wolfgang Albers