Tourenbericht Moutainbike

Technik und Tour Bikecamp Pfalz

Am frühen Samstagmorgen machten wir uns mit den MTBs im Auto auf den Weg in den Pfälzerwald. Nach kurzem Bikecheck starteten wir mit Übungen zum Fahren durch enge Kurven, Steilfahrten und Zielbremsen. Das Ganze wurde dann im Singletrail Technikparcours Hochspeyer auf der Slalompiste und verwinkelten Trails mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen vertieft.

Durch die geringe Höhendifferenz von ca. 100 m war es möglich, dieselben Strecken mehrmals zu befahren und so konnte sich jeder an „seinen Stellen“ steigern, bis auch diese gemeistert wurden. Dazu gab es Tipps und individuelle Korrekturen durch die Übungsleiter Michael Huber und Thomas Heiner beim Einzel- und Hinterherfahren.

Zum Abschluss des Techniktrainings standen dann noch Übungen zum Überfahren bzw. Überspringen von kleineren Hindernissen auf dem Programm.

 

Nach dem Abendessen setzten wir uns zur Tourenplanung für den Sonntag zusammen. Ausgerüstet mit Notebook, Beamer, Internet und GPS Equipment legten wir die Rahmenbedingungen für die Tour fest:

  • hoher Trailanteil
  • Strecke und Höhenmeter
  • Aussicht
  • Kultur
  • Einkehren und gutes Wetter...

 

Irgendwann wurden wir bei alpenvereinaktiv.com fündig und einigten uns auf eine Tour, die alles unter einen Hut zu bringen schien. Schnell noch aufs GPS geladen, denn ging es mit dem gemütlichen Teil weiter…

 

Die Bedingung „Aussicht“ erforderte die Verlegung der Tour an den Rand des Pfälzerwaldes, so starteten wir am Sonntagmorgen mit dem Auto zum Startpunkt nach Eschbach an der Weinstraße. Das Wetter war besser als die angekündigte Regenwahrscheinlichkeit von 80%, aber die nassen Tage zuvor sorgten dafür, dass wir schon nach wenigen Kilometern von oben bis unten eingesaut waren. Dies tat der Stimmung jedoch keinen Abbruch und so ging es in stetigen Auf und Ab auf Forstwegen hoch, auf Trails mit vielen Spitzkehren und technischen Einlagen runter. Trotz des nassen Wetters - stellenweise kam schon Regenwaldstimmung auf - waren die Trails überwiegend sehr gut zu fahren, Buntsandsteinboden eben.

So fuhren wir an der Burgruine Landeck vorbei zum Aussichtsturm Rehberg und nach kurzer Rast weiter zur Reichsburg Trifels, wo wir uns mit Kaffee und Kuchen belohnten. Jetzt kam dann doch noch die Statistik mit der Regenwahrscheinlichkeit ins Spiel: also Regenklamotten an und weiterfahren. Der Spuk dauerte zum Glück nicht lange und nach zwanzig Minuten kam sogar die Sonne zum Vorschein – es gibt sie also doch noch :-). Von oben wieder trocken bewältigten wir die Schlussetappe zum Ausgangspunkt bei Eschbach. Am Ende standen dann gut 40 km und 1.400 Hm auf dem Tacho. Jetzt noch schnell die Bikes verladen und saubere Klamotten anziehen, bevor der nächste Schauer kommt und ab nach Hause unter die Dusche.

 

Dabei gewesen sind: Susanne, Rolf, Martin, Roland, Sven und die FÜLs Michael Huber und Thomas Heiner.

 

Sven Walser