Tübinger Hütte

18.07.2022

Mit neuem Pächter in die kommende Hüttensaison

Im November nach der letzten Saison war bedauerlicherweise klar: Unser letztjähriges Pächterpaar wird nach einer Saison die Tübinger Hütte nicht weiterführen. Was für unseren Geschäftsführer Matthias, den Hüttenwart der Tübinger Hütte Dirk und Roland als Hüttenreferent wiederum „Action“ bedeutete. Nach vielen Telefonaten und intensiven Besprechungen, nach wie vor „dank“ Corona leider die meisten nur online, freuen wir uns, einen „alten“ Bekannten in neuer Rolle auf der Tübinger Hütte zu haben. Tim Härter, in Rottenburg zu Hause und seit über einem Jahr bereits im Montafon beruflich tätig, wird die Tübinger Hütte als Pächter übernehmen und – so die Planung – für die nächsten Jahre im Sommer bewirtschaften. 

Viele Sektionsmitglieder konnten Tim in den letzten Jahren bereits als „Frontmann“ im Gastrobereich wie auch als tatkräftigen Helfer im Backoffice erleben. Nach intensiven Vorbereitungen zur Hüttenöffnung ist jetzt Tim während der Saison in alten und auch neuen Rollen gut beschäftigt. Dabei helfen natürlich die vielfältigen Erfahrungen, die er bereits die letzten Jahre auf der Hütte sammeln konnte. Gleichzeitig hat Tim ein qualifiziertes Hüttenteam gewinnen können, das die komplette Saison auf der Hütte tätig sein wird. Durch seine bisherige touristisch ausgerichtete berufliche Tätigkeit im Montafon hat er auch viele unterstützende Ansprechpartner im Tal, um eventuelle Klippen sicher umschiffen zu können. Und natürlich kann er auf Unterstützung aus der Sektion bauen.  

Der Hüttenbetrieb hat am 01.07.2022 begonnen und gleich am ersten Wochenende waren allein über die sektionseigene Alpenrosenfahrt, also die Eröffnungsfahrt zur Tübinger Hütte, über 50 Gäste aus der Hütte. Wir hoffen, dass viele weitere Übernachtungsgäste wie auch Tagesgäste den Weg auf die Hütte finden. Die sehr gute Entwicklung der Gästezahlen in den letzten Jahren sollte auch genug Motivation sein, die Gütesiegel „So schmecken die Berge“ und „Umweltfreundliche Hütte“ intensiv weiter zu verfolgen. Zu Beginn der Hüttensaison ist die Sanierung des Winterraumes gestartet, die Arbeiten sind bereits größtenteils abgeschlossen. Die restlichen Arbeiten werden wir im Laufe der kommenden Wochen umsetzen. 

Und so blicken wir erwartungsvoll auf eine Hüttensaison im Sommer 2022. Mit einer voll betriebsfähigen Hütte, mit vielen Gästen ohne weitere Beschränkungen, mit Kursen und Touren der Sektion, die wie geplant stattfinden können, und mit unserem „neuen“ hochmotivierten Hüttenwirt, der mit seinem Team den Bergfreunden einen unvergesslichen Aufenthalt bieten wird. Wir wünschen dir, Tim, viel Erfolg und viel Spaß auf der Tübinger Hütte! 

 

Wir haben uns mit Tim über seinen Start als Wirt der Tübinger Hütte unterhalten:

Tim, auf was freust du dich am meisten in deiner ersten Hüttensaison?

... auf nette und humorvolle Gespräche

... auf schöne neue Bekanntschaften

... auf gesellige Hüttenabende

... und natürlich auf lauter positive Rückmeldungen unserer Gäste

 

Welche Perspektiven zur Gestaltung des Hüttenbetriebs siehst du für das erste Jahr? Und wo soll der Weg in den Folgejahren hinführen?

Zunächst muss der Betrieb zur Zufriedenheit der Gäste reibungslos laufen. Für das leibliche Wohl bieten wir eine kleine, aber feine Karte und verwenden so gut es geht regionale Produkte.

Mit der Zeit wollen wir auch Angebote wie Vorträge über Bergthemen oder von älteren Einheimischen über die Entwicklung im Tal anbieten. Auch Events wie Hausmusik am Abend, zum Beispiel einer Gruppe von Alphornbläsern, soll es geben.

Auch für Kinder soll es Angebote rund um die Hütte geben, sei es das Aufstellen von Steinmännchen, das Kennenlernen von nützlichen Pflanzen oder einfach das gemeinsame Spiel an den Bächen.

 

Du bist ja seit einiger Zeit im Montafon im Tourismus-Sektor tätig. Welche besonderen Tipps hast du beim Besuch der Tübinger Hütte?

Beim Auf- oder Abstieg solltet ihr durch den "Fenggatobel" steigen, eine sehr schöne Schlucht entlang des Garnerabachs.

Etwas Besonderes im Sommer ist der Schafboden, ein grüner Gipfel, an dem man immer auf Steinschafe trifft, die über den Weg ziehen.

Und natürlich lohnt sich immer ein Besuch auf der Garnera-Alpe